Spielbericht

Gegen die Damen des 1. FFV Erfurt setzte es am vergangenen Sonntag wieder eine bittere Heimniederlage, dieses Mal lautete das Ergebnis 0:2 aus Sicht unserer Frauen. Einige personelle Veränderungen fielen auf, als die Mannschaft auflief, leider jedoch sollte es am Ende wieder einen punktelosen Abschluß des Wochenendes geben.

Der Chemnitzer FC wirkte im Gegensatz zum Auftreten bei den letzten Partien allerdings wesentlich motivierter und einsatzfreudiger. Dennoch waren es die Gäste, welche die ersten Achtungszeichen setzen konnten (10., 14.). Ronja Baumann, die für die verletzungsbedingt fehlende Ivonne Hesse im Tor stand, mußte schon in der Anfangsphase beherzt eingreifen, um einen frühen Rückstand zu vermeiden. In der 16. Spielminute dann der erste zaghafte Versuch eines Angriffs der Hausdamen, weiter als bis zum 16m-Raum kam man aber nicht. Daß im Moment nahezu jeder Fehler der Himmelblauen eiskalt bestraft wird, sah man in Minute 19 – Jessica Herzog konnte sich gegen drei unserer Mädels durchsetzen und erzielte so die 0:1-Führung für die Erfurterinnen. Schon eine Minute später mußte erneut Ronja Baumann einen gefährlichen Angriff entschärfen, um nicht sofort den nächsten Treffer zu kassieren. Zwei Minuten danach dann endlich ein schön vorgetragener Angriff unserer Mannschaft, allerdings kann Sandra Olma diesen nicht erfolgreich abschließen.
In der 29. Minute dann ein großer Schock für unser Chemnitzer Team. Sandy Richter kam beim Versuch, an den Ball zu kommen, unglücklich auf, das Knie hielt dieser Belastung nicht stand und Sandy mußte zum Leidwesen aller ausgewechselt werden. Für sie spielte nun Lisa Hansper. Die spätere Nachricht, daß ein Verdacht auf einen Außenbandriß besteht, betrübte Team und Verantwortliche sehr und läßt eine langwierige Genesungzeit befürchten. Wünschen wir unserer Sandy von Herzen gute Besserung – damit sie so schnell wie möglich wieder vollständig gesund wird.
Die nächste gute Gelegenheit im Spiel ließ dann Elli Zimmermann aus, als ihr Schuß aus 9 Metern nach schöner Vorarbeit von Steffi Göpfert gehalten werden kann (36.). Und das einige Weisheiten im Fußball nicht ganz unbegründet existieren, bewies Erfurt kurze Zeit später. Der CFC nutzte seine Chancen nicht, dafür erhöhte Erfurt auf 0:2 (40.). Über rechts ging es für die Gäste flott nach vorn und erneut Jessica Herzog konnte die flache Hereingabe verwerten, sie mußte freistehend nur noch in die Maschen des Gastgebertores einschieben. So ging es wieder einmal mit einem Rückstand zur Halbzeit in die Kabinen..

In Halbzeit zwei geschah dann nicht mehr viel. Die CFC-Damen waren optisch zwar überlegen, aber wirklich zwingende Chancen blieben aus. Dagegen konterte Erfurt geschickt und hatte durchaus die ein oder andere Möglichkeit, um weiter etwas für das eigene Torverhältnis zu tun. So gab es noch drei richtig gefährliche Augenblicke (54., 85., 86.), wobei die letzte Gelegenheit wohl die gefährlichste war. Nachdem Erfurt die Querlatte getroffen hatte, ging zum Glück auch der folgende Kopfball am himmelblauen Gehäuse vorbei.

Fazit: Wieder ist nach 90 Regionalligaminuten nur ein verdienter Sieg des Gegners festzustellen. Selbst ein eigenes Tor blieb dem Chemnitzer Team erneut verwehrt. Weiterhin Träger der roten Laterne, eine wichtige Spielerin schwer verletzt – rundum ein Spieltag, welchen man lieber stornieren würde.
Trotz allem blieb aber auch etwas Positives in diesem Spiel übrig. Unsere Frauen zeigten sich kämpferisch. Dieses Mal war eine Mannschaft auf dem Platz, die sich trotz der Rückschläge nicht wirklich aufgab und weiter alles versuchte.
Darauf kann man aufbauen. Das Fünkchen Hoffnung leuchtete daher trotz dieser Niederlage etwas heller, der Glaube an einen Sieg tauchte aus dem Schatten des Abstiegsgespenstes wieder auf, so daß vielleicht schon in der nächsten Partie der Bock umgestoßen werden kann.
Dran bleiben und alles geben heißt die Devise – für Mannschaft und Verein. Auf ein Neues gegen Grün-Weiß Neukölln am kommenden Sonntag. Holt euch endlich den ersten Dreier in dieser Saison!