Reserveduelle scheinen in dieser Saison die
Spezialität unserer Mannschaft zu werden (mal von der
Vorwoche in Aue abgesehen). Gegen Dynamo II war es
bereits der dritte Sieg in dieser Rubrik nach den
Erfolgen gegen die beiden Leipziger Teams. Ebenso
erfreulich ist auch die deutlich verbesserte
Heimbilanz in diesem Jahr. Bei einem ähnlich
erfolgreichen weiteren Abschneiden dürfte der
Klassenerhalt beizeiten in trockenen Tüchern sein.
Vom Spielverlauf her gab es einige Parallelen zur
Partie in Aue: So erzielte wiederum Alex Simic aus
einem halbrechten Freistoß nach Foul an Sebastian Arzt
das frühe CFC-Führungstor, bei dem allerdings
Dynamo-Keeper Höfig der Assist-Punkt gutgeschrieben
werden müsste (20.). Das war zugleich der Höhepunkt
einer aus himmelblauer Sicht ordentlichen und
spielbestimmend gestalteten ersten Halbzeit.
In Hälfte zwei wurde Dynamo stärker, auch weil sich
unsere Jungs zunehmend in die eigene Hälfte
zurückzogen. So kamen die Gelb-Schwarzen auch zu
etlichen guten Möglichkeiten (54., Freistoß aus 25
Metern; 59.) Diese letztere hätte der Ausgleich sein
können, doch der Schuss aus der Nahdistanz ging über
die Latte. Da Dresden jedoch nicht den Druck entfalten
konnte wie Aue in der Vorwoche, blieb es bei der
knappen CFC-Führung.
Diese hätte bei etlichen hochkarätigen Konterchancen
in der Schlussphase noch ausgebaut werden müssen. So
hätte Mario Fillinger in der 80. Minute lediglich auf
den freistehenden Sebastian Arzt querlegen brauchen.
Arzt (Flugkopfball nach Hänel-Vorarbeit, 86.) und der
Kapitän selbst (Latten-Kopfball nach Flanke Langklotz,
90.) besaßen weitere gute Gelgenheiten. So blieb es
bei einem knappen 1:0-Arbeitssieg, denn nach
viereinhalb Minuten Nachspielzeit - bedingt durch eine
Wechselkapriole der Dresdener, die zweimal die 19 auf
dem Formular hatten, es aber gerade noch rechtzeitig
dank des Assistenten bemerkten - war Schluss.
Noch bemerkenswert: Schiri Schönborn kam ohne Karten
aus und es wurde ein neuer Zuschauerrekord
aufgestellt, allerdings immer noch auf bescheidener
Basis.