Die 133 zahlenden Zuschauer - eigentlich schade, dass nicht mehr den Weg ins Sportforum fanden - sahen letztlich einen verdienten Sieg des Favoriten. Allerdings hätte das Spiel auch anders ausgehen können, wäre der VfB nicht so fahrlässig mit seinen Chancen umgegangen. Dem schlossen wir uns allerdings in der Schlussphase dann auch an. Doch der Reihe nach.
Die Anfangsphase gehörte dem CFC. Bereits in der 21. Minute hatte Robin Lenk eine Kopfball-Gelegenheit nach einer Prymula-Eingabe, der Ball war aber aus spitzem Winkel schwierig zu kontrollieren. Sechs Minuten später fiel der Führungstreffer, Aleksandar Simic sah man das Selbstbewusstsein vom Vortag förmlich an. Aus gut 20 Metern zog er von halblinks ab, der Ball senkte sich hinter einem etwas unglücklich aussehenden VfB-Keeper Feist in die Maschen. Keine 60 Sekunden später hätte "Simi" fast noch einen draufgepackt, jedoch hatte das VfB-Gehäuse etwas gegen den Ausbau der CFC-Führung. In der Folgezeit gaben unsere Jungs jedoch das Spiel aus der Hand, der VfB dominierte nun und hätte den Ausgleich erzielen müssen. So scheiterte Schipke mit einem Distanzschuss an Klömich (33.), Weigel vergab freistehend aus 12 Metern (37.). Weitere VfB-Chancen wurden ebenfalls ausgelassen (39., 41.). Auf der Gegenseite lenkte Feist einen Meyer-Schuss zentral aus 16 Metern zur Ecke (44.).
Nach dem Wiederanpfiff - David Wilfert ersetzte Krystian Prymula - gab es gleich noch eine Großchance für den VfB, danach gestaltete sich das Spiel wieder ausgeglichen. Nach gut einer Stunde kam beim CFC Tim Strathe zu seinem ersten Einsatz nach seiner Knieverletzung - für den gelb-rot-gefährdeten Ronny Langklotz. Das Fingerspitzengefühl des gut amtierenden Thüringer Schiedsrichters hatte Langklotz ebenso noch vorm Platzverweis bewahrt, wie auf der Gegenseite Rico Schipke.
Dem CFC muss man den Vorwurf machen, in der Schlussphase aus den Konterchancen keine Vorentscheidung getroffen zu haben. So konnte VfB-Keeper Feist einen Fernschuss von Robin Lenk aus gut 30 Metern nur nach vorn abklatschen, darauf hatte aber keiner der Himmelblauen spekuliert (82.). In der 86. Minute noch mal ein Simic-Schuss, allerdings schon aus sehr spitzem Winkel, der zur Ecke abgewehrt wurde. Die letzten Minuten wurden noch kontrolliert über die Runden gebracht, dann stand der Derbysieg auch im Rückspiel fest.
Das nächste Spiel bestreiten unsere Jungs am Mittwoch, dem 07. April, 20 Uhr. Unter Flutlicht findet dann die Nachholpartie gegen die Kickers aus Markkleeberg statt. Mit einem Sieg könnte der Anschluss an die Spitzengruppe wiederhergestellt werden.
