Vorabbemerkung: Da diesmal im Vorfeld keine gegnerische Aufstellung zu bekommen war, und ich auch keine Lust habe, die Namen jetzt noch nachträglich einzuarbeiten, bleiben diese ausnahmsweise mal anonym.
Unsere Elf verdiente diesmal wirklich den Namen, denn mehr waren - Trainer Heinrich ausgenommen - nicht dabei. Zudem waren einiger Spieler noch angeschlagen. Nach den kurzfristigen Ausfällen von Strathe und Lenk war Holger Hiemann als Sturmtank zu bewundern. Die Leipziger schienen die personelle Lage beim CFC zu kennen, denn vor allem in Hälfte 1 schienen es einige darauf angelegt zu haben, die Chemnitzer beizeiten in Unterzahl zu bringen. Der (auf beiden Seiten) inkonsequente Schiri ließ zu viel durchgehen. Dennoch wäre eine Leutzscher Führung in der 1. Halbzeit absolut in Ordnung gewesen. Ein Pfostenschuss (6.) war das erste Warnzeichen. Um die 30. Minute häuften sich die Heimchancen (26./27. freistehend bzw. aus spitzem Winkel, 33. Doppelchance im Tor- bzw. Strafraum). Zugegebenermaßen glücklich ging es in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff war es plötzlich umgekehrt, hatten die Himmelbauen die besseren Möglichkeiten zur Führung. So ein Hiemann-Schuss mit anschließendem Nachsschuss von Schenk (47.) nach einem Konter. Kurz danach wurde Nils Morgenstern im Strafraum zu Fall gebracht, der Pfiff blieb aus (53.). Nur eine Minute später köpfte Daniel Schenk nach Eingabe Morgenstern, der FCS-Keeper parierte großartig zur Ecke - die beste CFC-Chance im Spiel. Nochmal eine Minute später zog Michael Schilling aus 15 Metern ab - gehalten. Mittlerweile war das Unentschieden absolut verdient. Dann die 68 Minute: Ruttloff hat bis dahin jede Kleinigkeit gepfiffen, aber ein Drüberhalten an Morgenstern wird übersehen, ein langer Diagonalpass vor den Strafraum, Björn Oehme hatte sich in Erwartung des Freistoßes schon nach vorn orientiert und konnte nicht mehr entscheidend eingreifen - Tor.
Danach folgte noch ein aufopferungsvoller, aber unbelohnter Kampf um den Ausgleich. Enttäuscht ging es ohne Punkte auf die Heimreise.
Auch gegen die verstärkten und erstarkten Görlitzer dürfte es in einer Woche nicht unbedingt leicht werden.
