Posse um Glöckner-Telefonat - CFC widerspricht Frahns Anwalt

13.12.2019, 08:58 Uhr | 1246 Aufrufe
Der Urteilsspruch des Chemnitzer Arbeitsgerichts zu Frahns weiterhin gültigen Vertrag und der angekündigte Einspruch des CFC gegen diesen Entscheid hat gestern für weitere Verwerfungen gesorgt. Nach Informationen des MDR hat Cheftrainer Patrick Glöckner den Stürmer nach der Verhandlung angerufen und ihm sinngemäß erklärt, dass "er sich freuen würde, ihn im Kader begrüßen zu dürfen, wenn die Verantwortlichen des CFC dem zustimmen". So berichtete es jedenfalls Frahns Anwalt Christian Schößling, der es von 1997 bis 2011 auf 104 Einsätze als Zweitliga-Schiedsrichter brachte. Im abendlichen Sachsenspiegel des MDR wurde die Aussage über die erfolgte Kontaktaufnahme zu Frahn nochmals bestätigt.

Der Chemnitzer FC reagierte auf die Darstellung des MDR umgehend mit einer eigenen Richtigstellung. In dieser heißt es seitens des Clubs:

Der Chemnitzer FC weist die Verlautbarungen des Rechtsanwalts Christian Schößling, dass Cheftrainer Patrick Glöckner eine Rückkehr von Daniel Frahn in den Kader des Chemnitzer FC begrüßen würde, in aller Entschiedenheit als haltlos und frei erfunden zurück. Diese oder eine sinngemäße Aussage wurde zu keiner Zeit getätigt. Der Chemnitzer FC und Patrick Glöckner behalten sich gegen Behauptungen dieser Art rechtliche Schritte vor.

Über das Frahn-Urteil des Arbeitsgerichts hat sich derweil Insolvenzverwalter Klaus Siemon in der Berliner Tageszeitung "taz" echauffiert: "Ein Skandal ist dieses Urteil, weil es keine Privatsache ist, wenn sich ein bekannter Fußballer mit Rechtsextremen zeigt. Solche Auftritte haben einen Werbeeffekt für deren Ideologien. Und Fußballer wissen um ihre Öffentlichkeitswirksamkeit." Der Rechtsanwalt schimpfte weiter: "Es ist ein Skandal, weil die Richter damit eine mangelnde Achtung vor der freiheitlich demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes zum Ausdruck gebracht haben."

Update [14.12.]: Patrick Glöckner bei TAG24: "Wenn ein Spieler zum Training kommen soll, ist es meine Aufgabe und Pflicht als Trainer, sich mit diesem Spieler auseinanderzusetzen. Es war ein vertrauliches und völlig neutrales Gespräch zwischen Daniel Frahn und mir. Was die andere Seite herausgehört haben will, ist komplett falsch."

Surftipp:
» MDR: Kontaktaufnahme - Frahn vor Rückkehr ins CFC-Team?

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