Siemon attackiert Fanszene e.V. - und fängt sich Konter ein

30.10.2018, 11:30 Uhr | 1123 Aufrufe
Insolvenzverwalter Klaus Siemon nahm gestern auf der offiziellen CFC-Homepage in einer ausführlichen Erklärung zur aktuellen Situation bei den Himmelblauen Stellung. Dabei teilte er auch kräftig gegen seine vermeintlichen Widersacher aus. So warf er dem von ihm suspendierten CFC-Vorstandsvorsitzenden Andreas Georgi vor, im Verbund mit dem Gläubiger Eins Energie "den Mehrheitswillen der Gläubiger zur Sanierung in der Gläubigerversammlung bis auf äußerste bekämpft zu haben". Auch gegen den Fanszene e.V. fuhr der Insolvenzverwalter schwere Geschütze auf. So soll der Fanszene-Vorstand angeblich vor dem CFC-Heimspiel gegen Lok Leipzig "einen Boykott organisiert" haben, dem die große Mehrzahl der Fans nicht gefolgt sei. Siemon leitet in seinem Text daraus ab, dass "die ganz, weit überwiegende Mehrheit den Sanierungskurs unterstützt" und er auf dem richtigen Weg ist. Die Unterstellung, einen Boykott organisiert zu haben, ließ der Fanszene e.V. nicht auf sich sitzen und gab bereits gestern Abend eine Gegendarstellung heraus:

Liebe Mitglieder des "Fanszene Chemnitz e.V.", hallo Club-Fans,

im heute veröffentlichten Schreiben des aktuellen Insolvenzverwalters des Chemnitzer FC e.V., Klaus Siemon, taucht unter anderem folgende Behauptung auf:
„Im anschließenden Spiel gegen Lok Leipzig wurde vom Vorstand der Fanszene e.V. ein Boykott organisiert.“
Das ist eine Lüge. Wie ihr wisst und wie sich auch ohne Probleme nachvollziehen lässt, hatte die Gruppierung „Ultras Chemnitz ´99“ für sich beschlossen, den Support vorläufig einzustellen. Selbst „UC´99“ hatte zu keiner Zeit andere Fans zu einem Boykott animiert, wir als Vorstand des „Fanszene Chemnitz e.V.“ erst recht nicht.
Das wollten wir nur noch einmal klarstellen. Wir sind weiterhin nicht gewillt, uns und die himmelblaue Fanszene durch die Aussagen des Insolvenzverwalters spalten zu lassen.

Wir fordern außerdem weiterhin Transparenz, Offenheit und Ehrlichkeit.

Der Vorstand des "Fanszene Chemnitz e.V.


Aber nicht nur der Fanzene e.V. wurde von Siemon als Widersacher seiner Handlungsweisen ausgemacht. Schelte gab es auch für die Journalisten der Freien Presse und von TAG24, die von seinem Schreiben an ausgewählte Stadtratsfraktionen "in zum Teil polemischer Weise negativ" berichtet hätten. Siemons Urteil dazu: "Einzelne Sportjournalisten berichten bei der Freien Presse und Tag 24 über insolvenzrechtliche Sachverhalte, die sie in ihrer vollen Tragweite nicht beurteilen können." Den letzten Rüffel verteilte der Insolvenzverwalter an die nicht zahlungswilligen CFC-Mitglieder, die ihren Mitgliedsbeitrag aufgrund der Insolvenz nicht freiwillig zahlen würden. An sie war folgende Bemerkung gerichtet: "In diesem Sinne schaden die Mitglieder zum Beispiel nicht dem Insolvenzverwalter, wenn sie ihre Mitgliedsbeiträge nicht bezahlen. Sie schaden vielmehr dem CFC. Die Stadt Chemnitz kann zudem mit Recht erwarten, dass alle Mitglieder ihre Beiträge bezahlen."

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